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Push-Benachrichtigungen (Push Notification)

Push-Benachrichtigungen

Push-Benachrichtigungen sind anklickbare Pop-up-Nachrichten, die von einer App an Ihr Handy oder Ihren Desktop gesendet werden. Sie sind darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen zu wecken und wichtige Botschaften zu vermitteln – auch wenn die App nicht geöffnet ist.

Was sind Push-Benachrichtigungen?

Push-Benachrichtigungen, auch bekannt als Server-Push-Benachrichtigungen, sind kurze Nachrichten, die von Apps an Mobile Geräte gesendet werden. Sie ähneln SMS-Nachrichten oder Mobile Benachrichtigungen und erscheinen als Vollbild oder als Banner, je nach Funktion oder Ziel der Benachrichtigung.

Push-Benachrichtigungen wurden 2009 für iOS- und Android-Geräte eingeführt und haben seitdem stark an Popularität gewonnen. Sie sind eine schnelle Möglichkeit, wichtige Informationen oder zeitlich begrenzte Angebote mit Nutzer:innen zu teilen. Außerdem können Sie sie jederzeit versenden, da Nutzer:innen das Handy oder die App nicht aktiv benutzen müssen.

Die Anatomie von Push-Benachrichtigungen

Push-Benachrichtigungen müssen die Aufmerksamkeit wecken und zum Handeln anregen. Sie bestehen aus mehreren Elementen, die innerhalb der vorgeschriebenen Zeichengrenzen liegen müssen:

1. Datei: Muss ein PNG, JPG oder GIF sein (nicht animiert). Einmal eingestellt, können Sie sie für einzelne Nachrichten nicht mehr ändern. 

2. Titel: Ein kurzer, aufmerksamkeitsstarker Einzeiler.

3. Inhalt: Eine prägnante Zusammenfassung des Angebots, die Nutzer:innen zu der beabsichtigten Handlung motivieren sollen. Sie kann ein Bild oder eine URL enthalten.

4. Call to Action: Die Aktion, die Nutzer:innen ausführen sollen, z. B. „Jetzt ansehen“ oder „Reserviere deinen Platz!“.

Die Bedeutung von Opt-in

Eine Opt-in-Nachricht ist Ihre allererste Benachrichtigung an die Nutzer:innen, in der Sie die ausdrückliche Erlaubnis einholen, ihnen Push-Benachrichtigungen zu senden. 

Sie sollte den Wert Ihrer Push-Benachrichtigungen vermitteln und die Nutzer:innen fragen, ob sie auch in Zukunft von Ihnen hören möchten. Bei dieser Gelegenheit wird das Vertrauen in Ihre Marke gestärkt. Die besten Erfolgsaussichten haben Sie, wenn Sie Ihre Botschaft so gestalten, dass sie die Vorteile des Opt-in widerspiegelt.

Sobald Nutzer:innen zustimmen, können Sie sie als Abonnenten hinzufügen und damit beginnen, mit ihnen in Kontakt zu treten, um sie zum erneuten Besuch Ihrer App zu motivieren.

Push-Benachrichtigungen vs. SMS-Nachrichten

SMS-Benachrichtigung

SMS (Text)-Nachrichten ähneln Push-Benachrichtigungen in mancher Hinsicht, aber hier ist der Grund, warum sie eigentlich unterschiedliche Marketing-Tools sind:

  • Zielgruppe: Push-Benachrichtigungen werden nur an App-Nutzer:innen verschickt, während SMS für jeden bestimmt sind, der sich für den Empfang dieser Nachrichten entschieden hat.
  • Zustellung: Nutzer:innen müssen die App installieren, um eine Push-Benachrichtigung zu erhalten, wohingegen die Entscheidung für eine SMS in der Regel das Senden eines bestimmten Satzes an die entsprechende Nummer erfordert. 
  • Intention: Eine Push-Benachrichtigung ist in der Regel werbe-, bildungs- oder standortbezogen, während eine SMS in erster Linie transaktionsbezogen ist und zur Übermittlung dringender Informationen dient.

Wenn Sie beispielsweise eine E-Commerce-App haben, könnten Sie eine Push-Benachrichtigung nutzen, um einen spontanten Ausverkauf von Schuhen anzukündigen. Sie könnten dann eine Aktualisierung der Lieferung per SMS nachreichen.

In-App-Benachrichtigungen vs. Push-Benachrichtigungen

In-App-Benachrichtigung

In-App-Benachrichtigungen sind kurze In-App-Nachrichten, die die Aufmerksamkeit der Nutzer:innen auf neue Features lenken, spezielle Angebote hervorheben und neue Nutzer:innen einbinden sollen. 

Hier ist der Unterschied zu Push-Benachrichtigungen: 

  • Zielgruppe: Push-Benachrichtigungen können jederzeit empfangen werden, während In-App-Benachrichtigungen nur Personen erreichen, die die App aktiv nutzen. 
  • Zweck: Da Push-Benachrichtigungen auch außerhalb der App funktionieren, sind sie ideal, um inaktive Nutzer:innen anzusprechen. In-App-Benachrichtigungen hingegen lotsen Nutzer:innen innerhalb der App.
  • Deaktivierung von Benachrichtigungen: Nutzer:innen können Push-Benachrichtigungen deaktivieren, nicht aber In-App-Benachrichtigungen.

Sie könnten beispielsweise eine Push-Benachrichtigung nutzen, um Nutzer:innen auf ein App-Update hinzuweisen, und eine In-App-Benachrichtigung, um bestimmte Features innerhalb der App zu demonstrieren. 

Die Vorteile von Push-Benachrichtigungen

Vorteile von Push-Benachrichtigungen

1 – Erreichen Sie Nutzer:innen jederzeit und überall

Sie müssen nicht darauf warten, dass Nutzer:innen mit Ihrer App in Kontakt treten, um die Botschaft zu sehen, was es einfacher macht, sich von der Konkurrenz abzuheben. Außerdem können Sie eine große Reichweite erzielen, ohne die Bank zu sprengen. 

2 – Nutzer:innen binden und halten 

Sie sprechen mit einer Zielgruppe, die bereits interessiert genug ist, um Ihre App herunterzuladen. Push-Benachrichtigungen sind Ihre Chance, sie an die Vorteile der App zu erinnern und sie durch personalisierte Nachrichten, die ihre unmittelbaren Anforderungen erfüllen, zum Wiederkommen zu motivieren. 

Unterstützen Sie sie beim Onboarding, erinnern Sie sie daran, eine Aktion durchzuführen, z. B. eine kostenlose Testversion oder einen Kauf. Informieren Sie sie rechtzeitig über Updates oder bieten Sie Rabatte an, um ihre Treue zu belohnen. 

3 – Umsätze steigern

Wie bereits erwähnt, haben Sie den harten Part der Nutzerakquise bereits erledigt. Jetzt haben Sie eine aktive Zielgruppe, die bereit ist, Maßnahmen zu ergreifen – vorausgesetzt, Sie können sie mit der richtigen Botschaft zur richtigen Zeit erreichen. 

Da es für Kundinnen und Kunden so einfach ist, von der Nachricht direkt in Ihre App zu gelangen, sind Push-Benachrichtigungen eine hervorragende Möglichkeit, Käufe und Registrierungen zu fördern. 

4 – Traffic fördern

Push-Benachrichtigungen tragen auch dazu bei, den Traffic auf Ihre Mobile App oder Website zu erhöhen und die Nutzer:innen dazu zu bringen, sich kontinuierlich mit Ihren Inhalten auseinanderzusetzen. 

So hat beispielsweise die Gaming-Plattform GoGy Games automatische Push-Benachrichtigungen eingeführt, die je nach Zeitzone des Nutzers auf aktuelle und relevante Games hinweisen. Dies führte zu Tausenden von neuen Nutzer:innen und veranlasste die Gamers, länger zu spielen.

5 – Monetarisierungsmöglichkeiten schaffen

Push-Nachrichten sind garantierte Impressionen, da Nutzer:innen sie auf dem Bildschirm nicht übersehen können. Das macht sie zu einem wirkungsvollen Monetarisierungs-Tool, das die Umsätze steigert und den Werbetreibenden einen Mehrwert bietet. 

So könnte beispielsweise eine Bekleidungsmarke die Push-Benachrichtigungen einer Shopping-App sponsern, um Nutzer:innen Informationen über Sonderangebote oder neue Produkte zukommen zu lassen. 

Und da 75 % der Kundinnen und Kunden bereit sind, relevante Push-Benachrichtigungen zu sehen, müssen Sie keine Kompromisse bei der UX (User Experience) eingehen, um mehr Geld zu verdienen.

Typen von Push-Benachrichtigungen

In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf Push-Benachrichtigungen für Mobile Apps, die von einer bestehenden App auf dem Gerät eines Nutzers ausgelöst werden.  

Mobile App Push-Benachrichtigung

Neben den herkömmlichen Benachrichtigungen, die so lange auf dem Bildschirm bleiben, bis der/die Nutzer:in sie manuell schließt, können Push-Benachrichtigungen für Mobile Apps auch in Form von Bannern oder Badges gestaltet werden:

  • Banner-Benachrichtigungen sind kurze Meldungen, die kurz auf dem Bildschirm erscheinen und dann wieder verschwinden. Sie enthalten den Beginn einer Nachricht (wie in WhatsApp) oder Alerts für zeitsensitive Events.
  • Badge-Benachrichtigungen erscheinen als rotes Symbol auf dem Symbol der App. Sie sind in der Regel mit einer Zahl versehen, die z. B. die Anzahl der ungelesenen Benachrichtigungen in der App angibt.

Interessanterweise sehen Mobile Push-Benachrichtigungen für iOS- und Android-Nutzer:innen unterschiedlich aus.

Bei iOS-Geräten wird eine Push-Benachrichtigung zunächst auf dem Bildschirm mit der Sperrfunktion angezeigt. Sobald das Gerät entsperrt ist, wird es im Notification Center angezeigt. Android-Nutzer:innen haben mehr Kontrolle: Sie können Prioritäten für Push-Benachrichtigungen festlegen, sie in Typen gruppieren und bestimmen, wie sie auf ihren Geräten angezeigt werden. 

Neben den App-Benachrichtigungen gibt es auch:

Web-Push-Benachrichtigungen
  • Web-Push-Benachrichtigungen: Diese werden auf Desktop- oder Mobile-Websites angezeigt und animieren Nutzer:innen zur Rückkehr auf Ihre Website, um Conversions zu fördern.
  • Desktop-Push-Benachrichtigungen: Diese werden von Produkten gesteuert, die der/die Nutzer:in bereits auf seinem Desktop installiert hat. 
  • Wearable-Push-Benachrichtigungen: Diese Nachrichten, die auf Smartwatches und ähnlichen Geräten erscheinen, müssen sehr kurz und prägnant sein, damit sie auf die kleine Bildschirmgröße passen. Nutzer:innen können ihre Einstellungen so verwalten, dass sie steuern können, welche Apps ihnen Benachrichtigungen senden können.
Push-Benachrichtigungen für Wearables

Typen von Push-Benachrichtigungs-Kampagnen

Push-Benachrichtigungen sind das digitale Äquivalent zu handgeschriebenen Notizen, die das Interesse Ihrer Zielgruppe wecken sollen. 

Nutzen Sie sie, um Ihre Nutzer:innen durch die folgenden Kampagnen zu binden und ihr Interesse zu wecken:

  • Zeitlich begrenzte Push-Benachrichtigungen: Informieren Sie Ihre Zielgruppe über zeitlich begrenzte Events, wie z. B. exklusive Previews und Flash-Sales, um ein Gefühl der Dringlichkeit zu erzeugen und zum Handeln anzuregen. 
  • Erinnerungen: Senden Sie Nutzer:innen einen freundlichen Hinweis auf einen wichtigen Moment in ihrem Tag, z. B. Zeit zum Meditieren, Studieren oder einen Wecker für den Morgenlauf zu stellen.
  • Ausgelöste Push-Benachrichtigungen: Erstellen Sie Kampagnen basierend auf dem Echtzeit-Verhalten des Nutzers in der App. Senden Sie zum Beispiel Glückwünsche an Nutzer:innen, die Ihre App sieben Tage hintereinander genutzt haben.
  • Updates zu Transaktionen: Es ist hilfreich, Nutzer:innen über den Status ihrer Transaktionen zu informieren, z. B. Updates zu Bestellungen und Zahlungserinnerungen. 
  • Benachrichtigungen über verlassene Warenkörbe: Binden Sie Nutzer:innen wieder ein und motivieren Sie sie zum Kauf von Produkten, die in ihren Warenkörben liegen: „Hallo, deine Favoriten in deinem Warenkorb sind jetzt im Angebot. Hol sie dir noch heute!“
  • Rich Push-Benachrichtigungen: Sie enthalten Bilder, Audios, Videos und andere interaktive Elemente, die Nutzer:innen ansprechen und sie dazu animieren, Ihre App oder Website erneut zu besuchen. Beispiele hierfür sind die Übermittlung von Wetter- oder Preismeldungen.

Wozu werden Push-Benachrichtigungen genutzt?

Push-Benachrichtigungen sind vielseitig einsetzbar: 

1 – Kundenengagement und -bindung

Push-Benachrichtigungen sorgen dafür, dass Ihre App durch personalisierte Angebote, Erinnerungen und Benachrichtigungen im Gedächtnis bleibt. 

Sie können auch eine Schlüsselrolle beim Onboarding spielen, indem sie neue Nutzer:innen ermutigen, sich mit ihrer neuen App und deren Vorteilen vertraut zu machen. Das Versenden einer Push-Benachrichtigung an einen neuen Nutzer in der ersten Woche kann die Retention um 71 % erhöhen

2 – Handlungsorientiertes Marketing

Push-Benachrichtigungen machen es Nutzer:innen leicht, eine bestimmte Aktion auszuführen, z. B. ihre abgebrochenen Warenkörbe zu überprüfen oder das Onboarding abzuschließen. Außerdem erinnern sie rechtzeitig daran, sich erneut mit der App oder Website zu beschäftigen.

Wenn Ihre Benachrichtigungen zeitlich gut abgestimmt und für Sie persönlich relevant sind, können sie ein äußerst effektiver Bestandteil Ihres Mobile Marketing-Tools sein. 

3 – Authentifizierung der Identität 

Push-Benachrichtigungen sind eine der bequemsten Formen der Sicherheits-Authentifizierung. Unternehmen des Gesundheitswesens und des Online-Bankings nutzen sie häufig als Authentifizierungsfaktor, bevor sie Nutzer:innen Zugriff auf die App, die Website oder sensible Daten gewähren.

4 – Kommunikation

Angesichts der Tatsache, dass ein durchschnittlicher Amerikaner 46 Push-Benachrichtigungen pro Tag erhält, ist es nicht verwunderlich, dass die Nutzer:innen wählerisch sind, welche sie zulassen. Nutzer:innen müssen dem Absender vertrauen und die Benachrichtigungen als nützlich erachten.  

Lokale öffentliche Behörden nutzen Push-Benachrichtigungen für zeitnahe Aktualisierungen oder dringende Nachrichten. Häufige Beispiele sind Verkehrs-, Wetter- und Stromwarnungen, die den Bürger:innen helfen, sicher zu bleiben. 

5 – Vernetzte User Experience (UX)

Push-Benachrichtigungen schließen die Lücke zwischen Online- und Offline-Kanälen. Sie tragen dazu bei, den Kundenkontakt zu erleichtern, indem sie Transaktionsbenachrichtigungen in Echtzeit senden, um Nutzer:innen über ihre Einkäufe zu informieren und so ein nahtloses Omnichannel-Erlebnis zu schaffen.

Auf diese Weise können Sie einen treuen, involvierten Kundenstamm aufbauen, die Conversions steigern und Ihr Unternehmen vergrößern.

Wie funktionieren Push-Benachrichtigungen?

Bevor wir uns mit den Mechanismen befassen, sind einige wichtige Begriffe notwendig: 

  • Push-Benachrichtigungsdienst des Betriebssystems (OSPNS): Jedes Mobile Betriebssystem (OS), z. B. iOS und Android, hat seinen eigenen Service.
  • App Publisher: Nachdem der Publisher (App-Eigentümer) seine App mit einem oder mehreren OSPNS aktiviert hat, lädt er sie in den App-Store hoch.
  • Kundinnen und Kunden App: Eine betriebssystemspezifische App, die auf dem Gerät der Nutzer:innen installiert ist und alle Push-Benachrichtigungen empfängt.

Diese Faktoren arbeiten in vier wichtigen Phasen zusammen:

1. Phase: OSPN Registrierung 

  1. Der App-Publisher registriert sich bei den OSPNs.
  2. Jedes OSPN bietet dem App-Publisher eine API (Application Programming Interface), über die die App mit dem Service kommunizieren kann.
  3. Der App-Publisher fügt der App ein Software Development Kit (SDK) hinzu, bei dem es sich um eine Code-Bibliothek speziell für das OSPNS handelt.
  4. Der App-Publisher stellt die App in den App-Store.

2. Phase: Installation der App

  1. Der/Die Nutzer:in besucht einen OS-App-Store und installiert die App.
  2. Sobald der/die Nutzer:in die App öffnet, werden Unique Identifiers (IDs) sowohl für die App als auch für das Gerät im OSPNS registriert.
  3. Das OSPN gibt die IDs an die App zurück und sendet sie an den App-Publisher.
  4. Die Publisher der App speichern die Registrierungsdaten, einschließlich der IDs.

3. Phase: Senden von Push-Benachrichtigungen

  1. Der App-Publisher erstellt eine manuelle Nachricht über eine User Interface (UI) des Message Composers. Alternativ können sie auch eine automatisierte Nachricht einrichten und über die API versenden.
  2. Der App-Publisher definiert die Zielgruppe, die Push-Benachrichtigungen erhalten soll, und entscheidet, ob die Nachricht sofort gesendet oder für einen späteren Zeitpunkt geplant werden soll.

Sie können die Push-Benachrichtigungen für verschiedene Nutzersegmente personalisieren. Zunächst müssen Sie die Nutzer-ID-Daten erfassen und eine spezielle Interface zum Verfassen, Targeting und Senden von Nachrichten installieren.

4. Phase: Opting-in

Jedes OSPN hat unterschiedliche Opt-in-Verfahren. Bei iOS müssen Nutzer:innen ihre ausdrückliche Zustimmung zum Erhalt von Push-Benachrichtigungen geben. Bei Android ist es genau umgekehrt: Nutzer:innen müssen sich manuell abmelden. 

Sobald Nutzer:innen dem Erhalt von Push-Benachrichtigungen zustimmen, können Sie beginnen, sie auf Ihre App aufmerksam zu machen.

Acht bewährte Best Practices und Strategien für Push-Benachrichtigungen 

Bevor Sie anfangen, Push-Benachrichtigungen zu verschicken, sollten Sie sich unsere besten Tipps für einen erfolgreichen Einsatz ansehen. 

1 – Erstellen Sie überzeugende Inhalte

Finden Sie heraus, welche Fragen sich Ihre Zielgruppe stellt, und erstellen Sie Inhalte, die diese Fragen beantworten. Gestalten Sie Ihren Text überzeugend durch klare, prägnante Einzeiler und CTAs. 

Die Vermittlung eines Gefühls der Dringlichkeit kann die Nutzer:innen auch dazu verleiten, eine beabsichtigte Aktion auszuführen.

2 – Fassen Sie sich kurz

Studien zeigen, dass Push-Benachrichtigungen mit 10 Wörtern oder weniger die besten Klickraten erzielen. Die Klickraten sinken, wenn die Nachrichten länger werden. Kommen Sie also auf den Punkt und lassen Sie jedes Wort zählen. 

Wie man so schön sagt: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Vielleicht ist das der Grund, warum Emojis in Push-Benachrichtigungen so gut ankommen und deutlich mehr Engagement erzeugen.  

3 – Nutzen Sie die Socials als Nachweis

Teilen Sie positive Erfahrungen Ihrer bestehenden Nutzer:innen, um neue Nutzer:innen zu gewinnen. Nutzen Sie Ihre Social-Media-Kanäle oder Ihre Website, um die Nachricht zu verbreiten und Ihre Community aufzubauen.  

4 – Segmentieren und anpassen, wo immer auch möglich

Durch die Segmentierung der Nutzer:innen nach relevanten Kriterien (Altersgruppe, Standort, durchschnittliche Ausgaben usw.) können Sie personalisierte Nachrichten erstellen, die das Engagement fördern. 

Nutzen Sie A/B-Tests, um herauszufinden, welche Nachrichtentypen die größte Wirkung haben. 

5 – Arbeiten Sie an Ihren Opt-ins und Opt-outs 

Ob Nutzer:innen sich für oder gegen Ihre Benachrichtigungen entscheiden müssen, hängt von ihrem Betriebssystem ab. In jedem Fall ist es Ihre Aufgabe, den Prozess so einfach wie möglich zu gestalten. 

Wenn Sie die Nutzer:innen bitten, sich anzumelden, sollten Sie den Wert Ihrer Benachrichtigungen deutlich machen. Und nehmen Sie die unvermeidlichen Opt-outs gelassen hin; sie schaffen Platz für engagiertere Nutzer, die mit größerer Wahrscheinlichkeit klicken und konvertieren werden. 

6 – Binden Sie Deep Links ein

Ein großer Vorteil von Push-Benachrichtigungen ist ihre Bequemlichkeit – die Nutzer:innen sind nur einen Fingertipp davon entfernt, die von Ihnen gewünschte Aktion auszuführen. Um die Experience für sie so reibungslos wie möglich zu gestalten, bauen Sie Deep Links in Ihre Nachrichten ein. Diese führen die Nutzer:innen direkt zu dem entsprechenden Abschnitt Ihrer App, anstatt sie von der Startseite aus zu navigieren. 

7 – Optimieren Sie für verschiedene Geräte

Erinnern Sie sich, dass wir vorhin gesagt haben, dass Push-Benachrichtigungen auf iOS- und Android-Geräten unterschiedlich angezeigt werden? Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihre Website auf beiden Gerätetypen testen, um sicherzustellen, dass alle Nutzer:innen eine positive Erfahrung erhalten. Sie möchten zum Beispiel nicht, dass Ihre Nachricht mitten in einem wichtigen Wort unterbrochen wird. 

Die Ad kann sich sogar je nach Handy-Modell ändern. Sie sollten auch andere Geräte wie Tablets und Wearables testen. 

8 – Nehmen Sie den Datenschutz ernst

In der heutigen datenschutzfreundlichen Welt sind die Nutzer:innen zu Recht besorgt darüber, welche Daten aus Push-Benachrichtigungen gewonnen werden können und wie sie verwendet und möglicherweise weitergegeben werden. 

Um sicherzustellen, dass Sie nach ethischen Grundsätzen handeln und Vorschriften wie die DSGVO und den CCPA einhalten, sollten Sie an folgende Punkte denken: Transparenz, Einwilligung, Limitierung, Sicherheit und Speicherung. 

Mit anderen Worten: Sie müssen den Nutzern in der Opt-in-Phase klar machen, ob Sie Daten von ihnen erheben werden, warum Sie diese Daten benötigen, wie Sie sie sicher speichern (und wie lange) und wer darauf zugreifen kann – und, was ganz wichtig ist, ihre Zustimmung einholen.  

Häufig zu vermeidende Fehler bei Push-Benachrichtigungen

Wir alle haben schon einmal schlechte Push-Benachrichtigungen erhalten. Sie können Sie dazu bringen, sich abzumelden oder sogar die App zu deinstallieren. Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie auf diese häufigen Fallstricke achten:  

  • Nachrichtenüberflutung: Denken Sie bei Push-Benachrichtigungen eher an Qualität als an Quantität. Die richtige Anzahl variiert je nach Branche und App-Typ. Seien Sie also wählerisch und führen Sie A/B-Tests durch, um herauszufinden, wie „zu wenig“ oder „zu viel“ für Ihr Unternehmen aussieht.
  • Keine Personalisierung: Jede:r Nutzer:in ist anders, und Ihre Inhalte sollten seine/ihre Vorlieben widerspiegeln. Segmentieren Sie Ihren Kundenstamm nach Verhalten und Charakteristiken und personalisieren Sie die Nachrichten entsprechend. 
  • Kein Onboarding: Push-Benachrichtigungen machen neue Nutzer:innen mit Ihrer App vertraut. Wenn sie in angemessenen Abständen gesendet werden, erleichtern sie es den Nutzer:innen, die App effektiv zu entdecken und ihre Features zu verstehen – so bleiben sie langfristig bei der Stange.
  • Manuelle Distribution: Planen Sie Ihre Nachrichten für ein bestimmtes Datum und eine bestimmte Uhrzeit, um ein maximales Engagement zu erreichen. Die Nutzer:innen werden aufgeschlossener sein, und Sie sparen wertvolle Zeit. 
  • Fehlende Messungen: Schauen Sie sich nicht nur die Klickraten an, um sicherzugehen, dass Ihre Push-Benachrichtigungen auch den gewünschten Erfolg bringen: Denken Sie beispielsweise an das Ausfüllen von Formularen, die Anmeldung für kostenlose Testversionen und Käufe. 

Wo wir gerade dabei sind…

Analyse von Push-Benachrichtigungen und Performance-Metriken

Performance-Metriken für Push-Benachrichtigungen

Die gründliche Analyse der Performance Ihrer Push-Benachrichtigungen ist unerlässlich, wenn Sie Ihre Kampagnen optimieren und das beste Nutzererlebnis schaffen wollen. Aber es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht. 

Es gibt eine Reihe von wichtigen Performance-Indikatoren, die Sie tracken können, da Ihr Schwerpunkt sich je nach den Zielen Ihrer Kampagne verschieben kann. Hier sind fünf, die Ihnen helfen, über den Tellerrand hinaus zu sehen.   

1 – Opt-in-Quote

Hier wird die Anzahl der Personen angezeigt, die sich für Ihre Push-Benachrichtigungen angemeldet haben. Es ist der Unterschied zwischen der Anzahl der Personen, die Ihre App oder Website besuchen, und der Anzahl der Personen, die sich anmelden. 

Die Opt-in-Rate gibt Aufschluss darüber, wie Ihre Zielgruppe auf Ihre Opt-in-Nachricht reagiert, und liefert Ihnen Erkenntnisse, um sie so zu gestalten, dass sie bei Ihren Nutzer:innen besser ankommt.

2 – View Rate

Diese Metrik bezieht sich auf die Anzahl der Personen, die Ihre Benachrichtigung gesehen haben, bezogen auf die Gesamtzahl der Personen, die sie erhalten haben. 

Auch wenn Sehen nicht dasselbe ist wie Klicken, ist die View Rate dennoch eine wertvolle Metrik, um zu wissen, ob Ihre Nutzer:innen Ihre Nachrichten wahrnehmen. Wenn nicht, sollten Sie sich überlegen, wie Sie sie aufmerksamkeitsstärker gestalten können. 

3 – Click-through-Rate

Die Click-Through-Rate (CTR) gibt den Prozentsatz der Personen an, die Ihre Push-Benachrichtigung gesehen und angeklickt haben, um sich Ihren Inhalt anzusehen. Die durchschnittliche CTR für Push-Benachrichtigungen liegt bei etwa 8 %, aber die Zahlen können je nach Tag, Uhrzeit, Branche und sogar Wohnort Ihrer Zielgruppe stark variieren. 

4 – Umsätze aus Push-Benachrichtigungen

Die Umsatzsteigerungen ist oft Ihr primäres Marketingziel. Daher ist es sinnvoll, zu tracken, wie viel Umsatz jede Benachrichtigung generiert, vor allem, wenn Sie eine E-Commerce-App oder eine Website besitzen. 

5 – Opt-out-Rate

Diese Metrik zeigt, wie viele Nutzer:innen sich von Ihren Push-Benachrichtigungen abmelden, und hilft Ihnen, die Wirksamkeit Ihrer Inhalte und die Zeitpunkte Ihrer Kampagne zu beurteilen. 

Abmeldungen werden vorkommen, also konzentrieren Sie sich darauf, die Zahl der Abmeldungen unter Kontrolle zu halten. Bleibt sie niedrig, sollten Sie keine Zeit mit dem Versuch verschwenden, eine Nullquote zu erreichen.

Die Zukunft der Push-Benachrichtigungen: Trends für 2023-24

Push-Benachrichtigungen gibt es schon seit Jahren, aber was bringt die Zukunft für diesen Kanal? Werfen wir einen Blick auf einige Zukunftstrends:

Der Aufstieg der KI

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen sind für Push-Benachrichtigungen wegweisend. Sie können bereits kreative KI-Tools wie das allgegenwärtige ChatGPT nutzen, um innerhalb einer begrenzten Zeichenzahl schnell wirkungsvolle Nachrichten zu verfassen. 

Diese Technologien ermöglichen auch eine stärkere Personalisierung. Mit detaillierter Segmentierung und prädiktiver Analytik können Sie das Nutzerverhalten anhand ihrer Präferenzen und früheren Muster vorhersagen. Auf diese Weise können Sie den Nutzer:innen die richtige Nachricht zur richtigen Zeit senden und so maximale Ergebnisse erzielen. 

Die Technologie öffnet auch Türen für das Geolocation-Targeting: Sofern sie das Tracking aktivieren, können Nutzer:innen die Benachrichtigungen basierend auf ihrem Standort erhalten. Nehmen wir an, ein:e Nutzer:in besucht einen See, der bei Paddelboardern beliebt ist: Ihre Sportmarke könnte den Moment nutzen, um eine neue Ausrüstung zu empfehlen. Wenn sie im Einkaufszentrum sind, könnte Ihre Kaffeekette einen Gutschein für die nächstgelegene Verkaufsstelle bereitstellen. 

Rich Messaging

Es ist bereits möglich, Rich Media in Push-Benachrichtigungen einzubinden, aber die meisten Unternehmen sind bisher auf Nummer sicher gegangen und haben sich auf Text und gelegentlich auf Emoji beschränkt. Da immer mehr Unternehmen das Engagement-Potenzial von Bildern und Videos nutzen und sie auf die Interessen der Nutzer:innen abstimmen, ist zu erwarten, dass Push-Benachrichtigungen immer interessanter werden.

iOS 16 Aktualisierungen

Apple hat bestätigt, dass sein Safari-Browser ab 2023 endlich Mobile Web-Push-Benachrichtigungen unterstützen wird, nachdem diese jahrelang verboten waren. Und wenn man bedenkt, dass Safari der zweitbeliebteste Browser der Welt ist, ist das schon eine große Sache.

Das Update bringt iOS in Einklang mit der Android-Funktionalität und ist eine gute Nachricht für Web-first-Unternehmen. Das bedeutet, dass Unternehmen, die es vorziehen, mit ihren Nutzer:innen über das Web statt über eine App in Kontakt zu treten (vielleicht weil ihre Zielgruppe dies bevorzugt oder aus Kostengründen), von einem schnellen, effektiven Kommunikationskanal profitieren können, der die Nutzer:innen dort erreicht, wo sie sich aufhalten. 

Zusammenfassung

  • Push-Benachrichtigungen sind Kurznachrichten, die von App-Publishern direkt an die Mobile-Geräte der Nutzer:innen gesendet werden. Nutzer:innen müssen die App oder ihr Handy nicht aktiv nutzen, um sie zu erhalten.
  • Push-Benachrichtigungen helfen Marken, wichtige Informationen effektiv und zeitnah zu übermitteln.
  • Nutzer:innen können wählen, ob sie Push-Benachrichtigungen erhalten oder nicht. Um die Nutzer:innen zu ermutigen, dem Erhalt von Nachrichten zuzustimmen, sollten Sie die Vorteile klar herausstellen und transparent machen, wie die Daten genutzt werden. 
  • Push-Benachrichtigungen können auf Mobile, im Web, auf dem Desktop oder auf Wearables eingesetzt werden. Sie werden häufig genutzt, um Nutzer:innen zu engagieren, zu Aktionen anzuregen und ein reibungsloses Kundenerlebnis zu schaffen. 
  • Ein entscheidender Vorteil von Push-Benachrichtigungen ist die Möglichkeit, die Nutzer:innen überall zu erreichen und einzubinden, wo sie sich befinden. Sie können Ihnen helfen, den Traffic zu steigern, die Conversion Rate zu erhöhen und Ihre App zu monetarisieren. 
  • Die besten Push-Benachrichtigungen sind überzeugend, aber kurz und auf die Zielgruppe zugeschnitten. Die Einbindung von Social Nachweise und Deep Links, die Optimierung für verschiedene Geräte und die Automatisierung von Versendungen werden Ihren Erfolg ebenfalls steigern. 
  • Seien Sie vorsichtig, wenn Sie zu viele Push-Benachrichtigungen versenden oder wenn diese nicht personalisiert sind. Und denken Sie daran, die richtigen KPIs zu messen, wie z. B. Opt-In-Rate, View-Rate, Click-Through-Rate, Umsatz und Opt-Out-Rate. 
  • Wir gehen davon aus, dass Push-Benachrichtigungen in Zukunft noch beliebter werden, da KI, Geolokalisierung und Rich Media ein noch personalisierteres Erlebnis ermöglichen. 
Background
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