Cost per View (CPV)
Cost per View (CPV) ist ein Preismodell für Video-Ads, bei dem Sie nur bezahlen, wenn ein:e Nutzer:in Ihr Video ansieht.
Was ist CPV?
CPV steht für „Cost per View“ (Kosten pro Ansicht) und bezieht sich auf ein Preismodell, bei dem ein Werbetreibender jedes Mal zahlt, wenn ein:e Nutzer:in seine Video-Ads ansieht.
Verwechseln Sie es nicht mit der älteren Bedeutung von CPV: Der Begriff bezog sich früher auf so genannte Adware, die ohne das Internet funktionierte und die Nutzer:innen mit unerwünschter Werbung bombardierte, wenn sie eine App oder Software heruntergeladen haben. Heute ist dieses Verfahren weitgehend ausgestorben.
Warum brauchen Sie CPV?
Sie können bei der Durchführung einer Videowerbekampagne zwischen einem Cost-per-Click-(CPC) oder einem CPV-Modell wählen.
CPC-Modelle sind üblich, aber Sie zahlen für jeden Klick auf die Ad, unabhängig davon, ob der Viewer das gesamte Video angesehen hat oder nicht. Mit einem CPV-Modell können Sie einen wesentlich kostengünstigeren Ansatz einsetzen. Sie zahlen nur, wenn ein:e Nutzer:in das Video anschaut, was je nach Plattform unterschiedlich ist. Bei Google beträgt die Ansichtsdauer Ihrer Ad 30 Sekunden, bei Twitter sind es 15 Sekunden.
Dieses CPV-Modell garantiert, dass Sie nicht für jeden bezahlen müssen, der zufällig auf Ihre Ads stößt oder unabsichtlich darauf klickt. Stattdessen können Sie sich auf Ihre ideale Zielgruppe konzentrieren und nur zahlen, wenn jemand Interesse an der Video-Ad zeigt und sie sich ansieht.
Wie wird der maximale CPV-Gebotsbetrag festgelegt?
Bei der Festlegung Ihres Höchstgebots müssen Sie drei Dinge beachten: Reichweite, Budget und Ausgaben.
Zunächst sollten Sie Ihre Reichweite betrachten, d. h. die geschätzte Anzahl der Nutzer:innen, die Ihre Ad sehen könnten. Schauen Sie sich dann das maximale Budget an, das Sie täglich für Ihre Ads ausgeben können. Legen Sie schließlich fest, wie Sie das Budget für jede Video-Ansicht ausgeben möchten.
Ein höheres Maximalgebot bringt Ihnen zwar mehr Views, beansprucht aber auch einen größeren Teil Ihres Budgets. Setzen Sie Ihre Prioritäten fest: die Kosten niedrig zu halten oder so viele Views wie möglich zu erhalten.
Wie CPV das Ad-Ranking beeinflusst
Denken Sie daran, dass Ihr Höchstgebot auch Ihr Ad-Ranking beeinflusst. Ein höheres Maximalgebot bedeutet eine größere Wahrscheinlichkeit, dass die Suchmaschine Ihre Ad anzeigt.
Sie bestimmt auch, wo Ihre Ad erscheint. Auch hier führt ein höheres Gebot zu einer besseren und sichtbareren Platzierung.
Was ist der Unterschied zwischen CPV und CPCV, CPI und CPM?
Der CPV ist nur eine der Werbemetriken, die Sie kennen sollten. Die folgenden Metriken können ergänzend genutzt werden, um ein umfassenderes Bild Ihrer Kampagnenergebnisse zu erhalten.
CPM
Cost per Mille (CPM) ist ein Werbemodell, bei dem der Werbetreibende für jede 1.000 Impressionen seiner Ad zahlt. Es ist für Kampagnen zur Markenbekanntheit und Markenerkennung ideal, bei denen Sie Ihren Namen bekannt machen möchten.
CPCV
Cost per Completed View (CPCV) ist genau das, wonach es sich anhört – ein Werbemodell, das den Werbetreibenden erst dann bezahlen, wenn Nutzer:innen das gesamte Video angesehen haben.
Während CPV und CPM kostengünstigere Möglichkeiten zur Durchführung von Top-of-the-Funnel-Kampagnen bieten, ist CPCV eine effektive Methode zur Messung des tatsächlichen Engagements.
CPI
Die Kosten pro Installation (CPI) helfen bei der Ermittlung der Akquisitionskosten einer Mobile App-Kampagne: Wie viel kostet es, Nutzer:innen zum Herunterladen und Installieren Ihrer App zu motivieren? Mithilfe von CPI können Sie Ihre Zielgruppe genau eingrenzen und dann auf sie zugeschnittene CPCV-Kampagnen durchführen.
Berechnung des CPV: Formel für die Kosten pro Ansicht
Um Ihren CPV zu berechnen, müssen Sie die gesamten Werbekosten (oder Werbeausgaben) durch die Gesamtzahl der Views dividieren. Hier ist die Formel:
Nehmen wir an, Sie geben 2.000 US-Dollar für Ihre Ads aus und erhalten 10.000 Views. Sie würden dann Ihr CPV wie folgt berechnen:
CPV = $2.000/10.000
CPV = 0,2 $ oder 20 Cent pro Ansicht.
Best Practices für die Kosten pro Ansicht – wie Sie Ihr CPV optimieren und steigern können
Bevor Sie Ihr CPV optimieren können, müssen Sie wissen, was der ideale Spannbreite ist.
Ein gutes CPV liegt in der Regel zwischen 3 und 30 Cent. Der genaue Betrag hängt jedoch ganz von der Art Ihrer Kampagne, Ihrer Branche und Ihrer Zielgruppe ab. Andererseits wäre ein schlechter CPV höher, als Ihr Werbebudget zulässt.
Wenn Sie Ads schalten, um die Bekanntheit Ihrer Marke zu steigern, setzen Sie Ihr Budget fest, wieviel Sie ausgeben möchten, damit eine Person Ihr Video sieht. Wenn Sie sich hingegen auf die Conversion Rates konzentrieren, messen Sie Ihr CPV zusammen mit anderen Metriken.
Messung des CPV neben anderen Metriken
Der CPV allein gibt Ihnen kein vollständiges Bild. Sie sollten auch andere Metriken wie CPM, CPI und CPCV berücksichtigen. Tracken Sie Ihre Maximalgebote und Ihre tatsächlichen Installationen oder Conversions.
Dieser umfassende Ansatz wird Ihnen helfen zu verstehen, was funktioniert, was nicht funktioniert und welche Kampagnen Sie verbessern müssen, bevor Ihnen das Geld ausgeht.
Optimieren Sie Ihre Videokampagnen
Wenn Sie Geld für eine Videokampagne ausgeben, wollen Sie nichts dem Zufall überlassen. Nutzen Sie stattdessen die Best Practices für Video-Ads, um Ihre Kampagnen zu optimieren.
Nehmen Sie sich die Zeit, Ihr Targeting, Landing Pages und Schlüsselwörter zu verbessern, um Ihre Zielgruppe bestmöglich zu erreichen und anzusprechen. Sie sollten auch relevante Tags nutzen und jede Kampagne testen, um die Performance der Kampagne im Laufe der Zeit zu verbessern.
Erstellen Sie hochwertige und interessante Videos
Wenn Sie möchten, dass Ihre Videos gesehen werden, ist es wichtig, dass sie wirklich ansprechend und relevant sind. Investieren Sie in die Produktion hochwertiger Videos und testen Sie verschiedene Versionen mit Ihrer Zielgruppe, um das perfekte Ergebnis zu finden.
Zusammenfassung
- Cost per View (CPV) ist ein Werbemodell, bei dem dem Werbetreibenden jedes Mal eine Gebühr berechnet wird, wenn ein:e Nutzer:in sich eine Ad für eine bestimmte Dauer anschaut.
- Sie können den CPV berechnen, indem Sie die Gesamtkosten für Ihre Video-Ad durch die Gesamtzahl der Views dividieren.
- Der CPV ist für jede Videowerbekampagne von entscheidender Bedeutung, und Sie sollten ihn zusammen mit anderen Metriken wie CPM, CPI und CPCV tracken.
- Um Ihr CPV zu optimieren, sollten Sie in die Erstellung ansprechender Videos investieren, verschiedene Versionen mit Ihrer Zielgruppe testen und andere Metriken betrachten, um zu sehen, was funktioniert und was Sie ändern müssen.