CPC (Cost per Click)
Cost per Click (CPC) ist ein Begriff, der in der bezahlten Online-Werbung verwendet wird, um zu zeigen, was ein Werbetreibender jedes Mal bezahlt, wenn seine Anzeige einen Klick erhält.
Was ist der CPC?
Laut eMarketer werden die weltweiten Werbeausgaben im Jahr 2021 voraussichtlich 455,3 Milliarden US-Dollar erreichen, ein Anstieg von 77,2 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. CPC macht einen beträchtlichen Teil dieser Ausgaben aus und ist daher eine wichtige Kennzahl, die Marketingexperten verstehen müssen.
Sehen wir uns an, wie CPC im Vergleich zu einigen anderen bekannten Messwerten abschneidet.
CPC vs. CPM
CPC steht wie oben erwähnt für “Cost per Click”. CPM hingegen bedeutet “Cost per Mille”. “Mille” ist lateinisch für 1.000, also bezieht sich CPM auf die Kosten pro 1.000 Mal, wenn Ihre Anzeige angezeigt wird, bekannt als Impression.
CPM wird häufig verwendet, wenn eine Marke die Bekanntheit und das Engagement steigern möchte. Daher ist es für das Unternehmen weniger wichtig, sich auf bestimmte Aktionen (z. B. Klicks) zu konzentrieren, die höhere Kosten verursachen.
Umgekehrt wird das CPC-Preismodell bevorzugt, wenn das Ziel darin besteht, Conversions zu steigern. Der Publisher muss möglicherweise weit mehr als 1.000 Impressions liefern, um die gewünschte Anzahl an Klicks zu erreichen.
Klicks waren schon immer ein guter Indikator für die Effektivität der Anzeige aus kreativer Sicht, während es herausfordernd sein kann, die Wirkung von CPM-Anzeigen zu messen.
CPC vs. CPA
CPA steht für Cost per Action oder manchmal Cost per Acquisition. Die Unterscheidung zwischen CPC und CPA kann verwirrend sein, da ein Klick auch als eine Aktion gesehen werden kann.
Jedoch gibt es viele weitere Aktionen, die Werbetreibende messen. Einige Beispiele sind:
- Eine Installation – was ebenfalls als Akquisition bezeichnet wird
- Ein abgeschlossenes Level
- Eine vervollständigte Registrierung
- Ein getätigter Kauf
CPA ist ein Ziel, das vor dem Start einer Kampagne angegeben wird, sozusagen eine im Voraus vom Werbetreibenden und vom Publisher festgelegte Zahl.Publisher festgelegt wird. Nicht zu verwechseln mit eCPA, das der effektive CPA und ein Maß für die tatsächlichen Ergebnisse der Kampagne ist.
Beispielsweise hat ein Werbetreibender 1.000 Euro für seine Kampagne ausgegeben und damit 250 der In-App-Events erzielt, die er als Aktionen klassifiziert hat. Der eCPA würde vier Euro betragen. Sie können dann den zu Beginn der Kampagne vereinbarten CPA nehmen und vergleichen, um die Effektivität der Kampagne zu bewerten.
CPC vs. PPC
PPC steht für Pay-per-Click. Moment mal, ist das nicht dasselbe wie CPC?
Nein, wir erklären, warum.
PPC ist eine Marketingkampagnenstrategie. Vermarkter bieten auf bestimmte Keywords, um an der Spitze einer Suchliste zu stehen. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass neben den ersten Ergebnissen eine kleine „Werbung“ oder „Ad“ steht? Das bedeutet, dass sie Teil einer bezahlten Kampagne sind. Wenn ein:e Nutzer:in auf Ihre Anzeige klickt, zahlt der Werbetreibende für diesen Klick.
Wie unterscheidet sich das vom CPC?
Der CPC ist ein Monetarisierungsmodell für Werbetreibende und Publisher. Ein:e Website- oder App-Eigentümer:in (Publisher) stellt einem Werbetreibenden eine Rechnung für jedes Mal, wenn ein:e Nutzer:in auf seine Anzeige klickt und dann zur Website oder App des Werbetreibenden weitergeleitet wird.
So berechnen Sie den CPC
Um Ihren CPC (im Wesentlichen eCPC – siehe oben) zu berechnen, können Sie die folgende Formel verwenden:
Wie funktioniert es in der Realität? Es ist ziemlich einfach.
Hotels.com beschließt, in der British Airways App zu werben. Sobald jemand einen Flug gebucht hat, erhält er eine Anzeige mit Hotelangeboten am Zielort seiner Wahl. Hotels.com zahlte British Airways 5.000 US-Dollar für ihre Werbekampagne. Im Laufe der Kampagne erhielten sie 20.000 Klicks. Der CPC betrug 0,25 $.
Wie wird er berechnet?
Es gibt zwei Möglichkeiten, Ihren CPC-Preis zu bestimmen. Eine Möglichkeit ist wie oben beschrieben: der Werbetreibende handelt mit dem Publisher im Vorfeld einen Festpreis pro Klick aus.
Alternativ können Sie den Preis basierend auf einem Gebot festlegen. Hier gibt der Werbetreibende den Höchstbetrag an, den er pro Klick zu zahlen bereit ist, und wie viele Klicks er erzielen möchte.
Jetzt wird es etwas komplizierter. In Google Ads wird der CPC beispielsweise wie folgt berechnet:
Lassen Sie uns diese neuen Begriffe erklären.
Qualitäts-Score
Stellen Sie sich Ihren Qualitäts-Score wie eine Kreditwürdigkeit vor. So wie sich Ihre Kreditwürdigkeit auf Ihre Möglichkeit auswirkt, eine Kreditkarte zu beantragen, wirkt sich Ihren Qualitäts-Score auf Ihren CPC aus.
Ihr Qualitäts-Score hängt von vielen Faktoren ab, darunter:
- Stichwort Relevanz
- Click-Through-Rate
- Historische Performance
- Qualität und Relevanz der Landingpage
Je höher das Gebot und der Qualitäts-Score, desto wahrscheinlicher wird Ihre Anzeige vor der richtigen Zielgruppe geschaltet. Ihr CPC wird niemals Ihr Maximalgebot überschreiten, es kann gleich oder niedriger sein, aber niemals mehr.
Anzeigenrang
Der Anzeigenrang wird verwendet, um zu bestimmen, wo auf einer Suchseite Ihre Anzeige erscheint (wenn überhaupt). Es gibt mehrere Faktoren, die in den Anzeigenrang einfließen. zum Beispiel die Qualität Ihrer Anzeige zum Zeitpunkt der Auktion, der Gebotsbetrag und Ihre Position im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern.
Der Preis pro Klick variiert je nach Branche. Beispielsweise verursachen Keywords für juristische Dienstleistungen oft die höchsten Kosten. Finanzielle und andere professionelle Dienstleistungen wie Versicherungen sind nicht weit dahinter. Das liegt daran, dass die Konkurrenz für diese Keywords stark und relativ nischenhaft ist.
Der Anzeigenrang, der Qualitäts-Score und das Höchstgebot zusammen bestimmen, wie hoch der CPC sein wird.
Vor- und Nachteile von CPC
CPC ist eine der am häufigsten verwendeten Metriken. Lassen Sie uns einige der Gründe dafür erörtern.
1. Es ist kostengünstig
Als Werbetreibender bezahlen Sie den Publisher nur dann, wenn auf Ihre Anzeige geklickt wird, was bedeutet, dass ein:e Nutzer:in auf Ihre Website oder App gelangt. In Bezug auf die Metriken bietet CPC einige der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse.
2. Leicht verständliche Performance Ihrer Anzeige
Wie bereits erwähnt, zahlt der Werbetreibende den Publisher, wenn ein: Nutzer:in auf eine Anzeige klickt. Daher ist anhand der Anzahl der Klicks, die Sie erhalten, leicht zu erkennen, ob die Anzeige gut funktioniert oder nicht. Wenn Sie eine geringe Anzahl von Klicks sehen, wird dies schnell offensichtlich, und Sie können die Kampagne entweder ändern oder stoppen, um weitere Verluste zu vermeiden.
3. Klicks sind ein guter Indikator für das Engagement
Im Gegensatz zu Impressionen zeigen Klicks das Engagement eines Nutzers an und sind daher ein besserer Indikator zur Klick-Absicht. Wenn Sie eine hohe Anzahl von Klicks erhalten, sollten Sie auch eine entsprechende Anzahl von Conversions im unteren Trichter sehen.
Es sind jedoch nicht alles Gold, was glänzt. Es gibt auch einige Nachteile.
1. Kosten können schnell steigen
Wenn Sie es schaffen, eine erfolgreiche Kampagne mit einer hohen Click-Through-Rate durchzuführen, können Sie am Ende eine hohe Rechnung sehen. Achten Sie darauf, Ihre Kampagne, Ihre Conversions und Ihre täglichen CPC-Budgets im Auge zu behalten, um sicherzustellen, dass Sie profitabel bleiben.
2. Klicks bedeuten nicht Conversion
Wenn Ihre Kampagne erfolgreich ist, sehen Sie möglicherweise auch eine hohe Click-Through-Rate, aber das garantiert keine Conversions. Sie müssen sicherstellen, dass die Inhalte in Ihrer App oder auf Ihrer Website von höchster Qualität sind. Erklären Sie Ihr Wertversprechen, damit sie konvertieren.
Was ist ein durchschnittlicher CPC?
CPC variiert stark je nach Branche und Format. Davon abgesehen beträgt der durchschnittliche CPC für Google und andere Suchnetzwerke 2,32 Euro im Vergleich zu einem Display-Netzwerk, das durchschnittlich 0,58 Euro beträgt.
Wie bereits erwähnt, verlangen Keywords für juristische und andere professionelle Dienstleistungen aufgrund der Wettbewerbsfähigkeit und Nische einige der höchsten Preise. Wir reden über 30 Euro und mehr!
Selbst zwischen Social-Media-Plattformen können die Kosten erheblich variieren. Beispielsweise beträgt der durchschnittliche CPC auf Twitter 0,38 Euro, während er auf YouTube mit 3,21 Euro pro Klick fast zehnmal so hoch ist.
Dieser Preisunterschied hat seinen Grund. Nutzer:innen, die mit Videoanzeigen interagieren, sind 6-fach wahrscheinlicher, einen Kauf zu tätigen. Es ist daher sehr wichtig zu überlegen, wo Ihre Zielgruppe am besten mit Ihrer Anzeige interagiert und wo Sie am wahrscheinlichsten Conversions durch Ihre Klicks erzielen.
So holen Sie das Beste aus Ihrem CPC heraus
1. Verbessern Sie Ihren Qualitäts-Score
Der schnellste Weg, Ihren CPC zu senken und somit mehr aus ihm herauszuholen, ist die Verbesserung Ihres Qualitäts-Scores.
Viele Suchmaschinen arbeiten so, dass ein höherer Qualitäts-Score einen niedrigeren CPC erhält. Wenn Sie einen Qualitätsfaktor von sechs oder höher beibehalten, erhalten Sie möglicherweise Rabatte zwischen 15 und 50 Prozent. Das heißt, je höher die Punktzahl, desto mehr Budget steht Ihnen für Ihre PPC-Kampagnen zur Verfügung.
2. Optimieren Sie Ihre Zielgruppe und Keywords kontinuierlich
Wie bei jedem Marketing, aber insbesondere beim CPC möchten Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Zielgruppe erreichen. Schließlich ist es das Ziel der Anzeige, dass sie sich durchklicken und konvertieren lassen.
Durch die Verfeinerung Ihrer Zielgruppe und Keywords können Sie Ihr Targeting so spezifisch wie möglich gestalten. Denken Sie daran, Keywords zu entfernen, die nicht mehr relevant sind oder nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert haben.
3. Erweitern Sie Ihre Reichweite
Versuchen Sie, durch Ihre Keyword-Recherche neue und wertvolle Möglichkeiten für Klicks zu entdecken. Sie können auch in neue Zielgruppen, geografische Standorte oder Werbekanäle expandieren, um zu versuchen, Ihre Reichweite zu vergrößern.
4. Passen Sie Ihre Gebote anhand wichtiger Kriterien an
Um sicherzustellen, dass Ihre Anzeigen richtig ausgerichtet sind, können Sie Ihre Gebote so anpassen, dass sie sich auf bestimmte Standorte, Zeiträume und Geräte konzentrieren. Verstehen Sie, welche Kombination von Faktoren die besten Ergebnisse bringt, und passen Sie Ihre Gebote entsprechend an. Dies wiederum erhöht Ihren Qualitätsfaktor und senkt Ihren CPC weiter.
Zusammenfassung
CPC ist ein Begriff, der im gesamten digitalen Marketing verwendet wird, um zu zeigen, was ein Werbetreibender bezahlt, wenn ein:e Nutzer:in auf eine Anzeige klickt. Bitte beachten Sie folgendes:
- CPC ist eine äußerst kostengünstige Metrik für den Werbetreibenden, da er nur dann zahlt, wenn ein:e Nutzer:in klickt, was ein guter Indikator für die Klick-Absicht ist.
- Allerdings führen Klicks nicht immer zu Conversions, also behalten Sie Ihr Tagesbudget im Auge, um sicherzustellen, dass sich die Kosten nicht zu schnell anhäufen und Sie profitabel bleiben.
- Es gibt zwei Möglichkeiten, den CPC zu berechnen. Die erste besteht darin, dass sich der Werbetreibende und der Publisher einfach vor dem Start einer Kampagne auf eine Zahl einigen. Die andere verwendet eine Kombination aus dem Qualitätsfaktor und dem Anzeigenrang eines Werbetreibenden. Wenn Sie beide verbessern, können Sie Ihren CPC senken.
- Die Verfeinerung Ihrer Zielgruppe und Ihrer Keywords hilft sicherzustellen, dass Sie die richtigen Nutzer:innen ansprechen, die sich durchklicken und Fortschritte bei der Konvertierung erzielen.
- Die Kosten Ihres CPC können durch die Branche, den Standort und das Gerät beeinflusst werden, stellen Sie somit sicher, dass Sie den durchschnittlichen CPC für Ihre spezifische Kampagne richtig recherchieren.